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Hamburg: Aktionskonferenz gegen G20-Gipfel voller Erfolg.

Am 3.+4. Dezember fand an der HAW Hamburg eine Aktionskonferenz gegen den geplanten G20-Gipfel im Juli 2017 statt.
Die Organisator_innen bewerten die Aktionskonferenz gegen den G20-Gipfel mit mehr als 500 Teilnehmenden als überwältigenden Erfolg.

"Wir sind erfreut über die breite Resonanz. Es zeigt sich, dass sehr viele Menschen gegen den G20-Gipfel aktiv werden wollen und sich auch durch die Kriminalisierung im Vorfeld nicht abschrecken liessen." erklärt Christoffer Bethmann vom AStA der HAW für den Vorbereitungskreis.

Es waren Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet und internationale Gäste anwesend.

Emily Laquer aus dem Vorbereitungskreis: "Bundes- und Europaweit laufen bereits Planungen im Sommer 2017 nach Hamburg zu kommen. Die Stadt wird im Sommer Mittelpunkt einer globalen Protestbewegung werden."

Auch Aktivist_innen aus Rojava meldeten sich per Liveschaltung zu Wort und bekundeten ihre Solidarität.

In 13 Workshops zu verschiedenen Schwerpunkten wurden Aktionsideen entwickelt.

"Es wird Aktionen massenhaften Ungehorsams in mehreren Wellen an verschiedenen Orten geben. Wir werden den Gipfel in der Innenstadt stören und auch den alltäglichen kapitalistischen Normalzustand unterbrechen." führt Antonio Vega aus dem Vorbereitungskreis aus.

Die Werkzeuge werden dabei divers sein: "Luftballons, Bälle, Paddel, Fahrräder: Unsere Mittel sind vielfältig."

Neben den Gästen aus aller Welt waren auch viele Hamburgerinnen und Hamburger bei der Konferenz und machten ihre Ablehnung des geplanten G20-Gipfels deutlich.

Björn Rosteck für das Netzwerk Recht-auf-Stadt.
"Stadtteilinitiativen planen die Einrichtung von NoCop-Zones statt Gefahrengebieten, so dass sich Anwohner_innen unbehelligt bewegen können. Die Klobürste wird als olympische Fackel auf reisen gehen und den Widerstand entfachen."

Die Vorschläge werden in Arbeitsgruppen weiter Ausgearbeitet und umgesetzt:.
Antonio Vega, Vorbereitungskreis
"Es gibt unter anderem Arbeitsgruppen die neue feministische Protestformen entwickeln werden, oder ein Aktionscamp organisieren."

Anna Krone, Teil der AG Feminismus:
"Das Erstarken der reaktionären Positionen innerhalb der herrschenden Gruppe macht eine feministische Kritik am G20 Gipfel umso notwendiger."

Anna Edelweiss, Teil des entstandenen Jugendnetzwerks:
Auch ein Zusammenschluss von Jugendlichen wurde ins Leben gerufen.
"Gerade uns betrifft die Zukunft, deswegen werden wir unsere Meinung lautstark auf die Straße tragen"

Für die Klimabewegung ergänzt Freya Seidel:
"Wir wissen bereits jetzt, dass die 'Beratungen' der G20-Vertreterinnen keine nachhaltige Lösung ergeben werden. Klimaschutz bleibt Handarbeit."

Nach einem reibungslosen Konferenzablauf am Samstag, sorgte die Polizei am Abend durch massive Präsenz im Ausgangsbereich des Gebäudes für Unmut bei den Teilnehmenden.
 
Dabei handelt es sich um eine

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