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Sonntag: Tag des Waldes 21 in Köln, Achtsamkeitspfade

Mehr Wald für ein erträgliches Stadtklima
Anlässlich des internationalen „Tag des Waldes“ fordert die SDW (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" vor dem Hintergrund des Klimawandels den Fokus verstärkt auf den Wald in den Ballungsräumen zu legen. Nach Auffassung der SDW wird die besondere Bedeutung der Großstadtwälder in Zukunft entscheidend zunehmen, denn diese Wälder dienen nicht nur der stadtnahen Feierabenderholung, sondern sie sorgen für Frischluftschneisen, schwächen innerstädtische Hitzeinseln ab, reduzieren die Lärmbelastung, verbessern die Luftqualität und verringern bei Starkniederschlägen den Oberflächenabfluss. Respekt zollen muss man all denjenigen, die sich schon frühzeitig und vorausschauend für den nachhaltigen Wald- und Freiraumerhalt in den Ballungsräumen eingesetzt haben. Wegweisend waren z.B. die Regionalen Grünzüge, die der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk schon 1923 auswies oder auch der Kölner Waldgürtel ist hier zu nennen. Solch visionäre, vernetzte und großräumige Ansätze unter Berücksichtigung innerstädtischer Maßnahmen wie Straßen-, Dach- und Fassadenbegrünung sind nach Auffassung der SDW dringend nötig, um den Belastungen durch den Klimawandel ökologisch sinnvoll zu begegnen und diese für die Menschen erträglicher zu gestalten. Die SDW Köln baut mit dem Spendenprojekt „Ein Wald für Köln“ auf der Vision des Kölner Waldgürtels auf um den Wald in Köln zu vermehren. https://www.sdw-nrw-koeln.de/mitwirkung/baumpflanzenaktion/ Wald und Erholung
Besonders im Frühling kann man den Wald mit allen Sinnen erleben. Das Zwitschern der Vögel, das
zarte Grün an den Sträuchern und die bunten Teppiche der Buschwindröschen und Leberblümchen locken viele ins Freie. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) lädt zum Tag des Waldes alle ein, diese Schönheiten des Waldes in den nächsten Wochen zu erleben.
Seit Beginn der Coronazeit hat der Wald die Herzen vieler erobert. Klein und groß haben ihn entdeckt – ob zur Erholung, zum Sport oder als kreativer Spielplatz. Er ist aber auch eine ruhige Oase und bietet die Freiheit, die wir aktuell nicht mehr haben: Der Wald ist ein Ort der Entspannung, zum Seele baumeln lassen und zum Kräfte sammeln.
Bereits eine halbe Stunde im Wald wirkt sich positiv auf das vegetative Nervensystem aus, der Blutdruck sinkt und Stress wird abgebaut. Dafür ist es übrigens nicht nötig, sich körperlich sehr anzustrengen. Schon ein gemütlicher Spaziergang im Wald reicht aus und wirkt wie eine Aromatherapie, die für die Gesundheit förderlich ist.
Um dem Wald noch näher zu kommen und sich noch bewusster mit seiner erholsamen Wirkung zu beschäftigen, hat die SDW einen Achtsamkeitspfad entwickelt, mit dem man unter Anleitung etwas für seine Entspannung tun kann. Auf dem Achtsamkeitspfadlernt man den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen, sich durch verschiedene Übungen ganz auf diesen einzulassen und so das Entspannungsgefühl sowie die persönliche Achtsamkeit zu fördern.
Wer keinen der zwölf Achtsamkeitspfade vor Ort hat, kann sich alle Audio-Dateien unter https://www.sdw.de/projekte/achtsamkeitspfad/index.html herunterladen und einfach auf dem
Smartphone abspeichern. Damit kann man die Übungen in jedem beliebigen, ruhigen Waldstück anhören. Wer lieber etwas Aktives machen möchte, für den hat die SDW Freizeittipps für Familien und Junggebliebene zusammengestellt.
Zum Schluss noch einen außergewöhnlichen Tipp für den nächsten Waldbesuch! Halten Sie mal ihr Ohr an einen Baumstamm! Dann können Sie die Bäume glucksen hören, denn im Frühjahr ziehen sie wieder verstärkt Wasser aus dem Boden, um ihren Treibstoff für das Baumwachstum zu bilden.

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